Der letzte Turniertag war geprägt von einem spannenden Fernduell der führenden Teams. Armenia besiegte die Emanuel – Lasker – Gesellschaft mit 2 ½ und Germany 1 setzte sich mit 3 ½ Punkten gegen das Team Thüringen durch. Damit haben beide 16 Mannschaftspunkte. Infolgedessen entschied die Zweitwertung über den Turniersieg. Mit nur einem halben Brettpunkt Vorsprung lag Germany 1 nach neun Runden vorne. Dritter wurde England 1. Die Plätze 4 und fünf belegen die Emanuel – Lasker – Gesellschaft und die Hessische Seniorenmannschaft.
In der Sektion 65+ stand das Team Russia 65+ bereits vor der heutigen Runde als Sieger fest. Sie zeigten auch am letzten Tag erneut eine starke Leistung und besiegten Moldova mit 3:1 und sind mit 18 Mannschaftspunkten souveräner Weltmeister. Die Silbermedaillen gehen an St. Petersburg, das heute gegen Norway 1 mit 3:1 gewann. Den dritten Platz belegt mit 13 Mannschaftspunkten Belgium 1. Sie konnten ihre letzte Partie gegen Germany 1 mit 3:1 für sich entscheiden. Vierter ist England 1 und den fünften Platz belegt Germany 2.
Russia Women konnte die Frauenwertung durch ein Unentschieden gegen Austria knapp für sich entscheiden. Zweiter wurde Germany 2. Die Frauen gewannen gegen die Schachfreunde Leipzig 50+ und ließen so Latvia Women und Germany 1 hinter sich. Beide Teams konnten heute nicht mehr punkten. Den fünften Platz belegt Mongolia Women. Das weitgereiste Team schloss das Turnier mit einem Sieg gegen die Schachfreunde Mecklenburg – Vorpommern ab.
Der Deutsche Schachbund hat heute die Teilnehmerinnen des German Masters der Frauen in Dresden veröffentlicht.
Mehr dazu in Kürze.
Vor zwei Jahren gab es den Auftakt, sieben Spielerinnen sind in diesem Jahr wieder dabei.
Liebe Teilnehmerinnen, liebe Teilnehmer, liebe Gäste,
ich freue mich sehr, dass Dresden, nach 2013, erneut Gastgeber der Schachweltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung ist. Ich heiße Sie dazu ganz herzlich willkommen in der „Schachhauptstadt“ Deutschlands.
„Das Spiel der Könige“ hat bereits eine sehr lange Tradition, die bis ins frühe Mittelalter zurückreicht. Seit 1953 ist Schach auch eine anerkannte Sportart in Deutschland und damit Teil des Deutschen Olympischen Sportbunds. Allerdings ist bei dieser Art des Sports Geisteskraft und weniger Muskelkraft gefragt. Doch ist ein leistungsorientierter Wettkampf die Schnittstelle, die Spiel und Sport verbindet.
Auch in der breiten Masse der Bevölkerung erregt Turnierschach immer größere Aufmerksamkeit und erreicht breite mediale Präsenz. Die spannenden Partien des Schachweltmeisters Carlsen gegen seinen Herausforderer Anand 2014 konnten sogar im Liveticker mitverfolgt werden. Darum spricht auch die erneute Durchführung der Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung für eine Etablierung dieses Sports.
Das Schönste am Schachsport ist das verbindende Element. Jeder kann Schach erlernen und spielen. Es ist egal welcher Religion man angehört, welche Sprache man spricht oder ob man körperliche Einschränkungen besitzt. Hinter Turm und Läufer sind alle gleich und jeder hat die gleichen Chancen. Wie Sport und Schach Menschen verbindet, wird an dem breiten internationalen Starterfeld deutlich. Bereits zur ersten Weltmeisterschaft kamen die 90 Spielerinnen und Spieler aus 14 Nationen und in diesem Jahr wird das Teilnehmerfeld hoffentlich noch bunter.
Ich hoffe, dass sich dieser Wettbewerb fest etabliert und in Zukunft regelmäßig im Freistaat Station macht. Ohne die vielen helfenden Hände würde ein solche Veranstaltung allerdings nicht gelingen, darum bedanke ich mich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern und Organisatoren.
Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Gästen und Helfern ein schöne Zeit in Dresden wie auch spannende Schachpartien und würdige neue Weltmeister.
Stanislaw Tillich
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen
(Bildquelle: Sächsische Staatskanzlei / Jörg Lange)
GM Wolfgang Uhlmann feierte am 29.3.2015 seinen 80. Geburtstag. Bereits am Vorabend trafen sich auf Einladung seines Freundes Dr. Rainer Maas Familienmitglieder, Freunde und Weggefährten sowie Vereinskollegen des USV TU Dresden im Restaurant „Classico Italiano“ an der Frauenkirche zum Galadinner. In der Zeit zwischen den Gängen der dreiteiligen Menüfolge gaben Freunde Anekdoten aus dem bewegten Leben des Jubilars wieder, wurden Grußworte, unter anderem von GM Hans – Joachim Hecht verlesen und durch GM Uwe Bönsch an großartige Schachpartien erinnert. Um Mitternacht erklangen zu Ehren des Geburtstagskindes die Gläser und ein Geburtstagsständchen. Nach der gelungenen Gesangseinlage nahm Wolfgang Uhlmann sichtlich erfreut die persönlichen Glückwünsche seiner Gäste entgegen.