Beim German Masters konnte Fiona Sieber als einzige Spielerin auch die zweite Runde mit vollem Punkt beenden – die Tabellenführung ist der Lohn. Gut erholt von der Auftaktniederlage zeigte sich Lokalmatadorin Filiz Osmanodja. Sie konnte sich mit schwarz gegen die Titelverteidigerin Ketino Kachiani-Gersinska durchsetzen.
Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften tut sich noch nicht viel. Lediglich ELO-Favorit GM Buhmann dürfte etwas hinter seinen Erwartungen zurückliegen.
Beim FIDE Open mussten in allen Gruppen bereits einige vorn Gesetzte der Spielkunst der vermeintlich Schwächeren Tribut zollen und mit einem Unentschieden zufrieden sein, wenngleich die ganz großen Überraschungen (noch) ausblieben.
Am heutigen Samstag eröffnete Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan das German Masters der Frauen und mit dem FIDE Open das traditionelle Sommerturnier des Dresdner Schachfestival e.V. Zum German Masters hieß Dr. Jordan zehn der besten deutschen Schachspielerinnen in Dresden willkommen, darunter auch Titelverteidigerin Ketino Kachiani-Gersinska. Das FIDE Open ist in diesem Jahr mit 225 Teilnehmern nicht nur quantitativ bestens besetzt. Auch die große Zahl sehr starker Spieler kann sich sehen lassen. Angeführt wird die Setzliste von Chao Li (ELO 2714) aus Stuttgart gefolgt von Evgeny Romanov und Titelverteidiger Vladimir Onischuk.
Die Teilnehmer konnten den sommerlichen Temperaturen dank der Klimaanlage des Hotels und der durch Heide`s Säfte bereitgestellten Getränke trotzen.
Am Donnerstagabend begann in Dresden die Deutsche Schach Einzelmeisterschaft 2018. Bei einem feierlichen Abendessen wurden die Farben für die erste Runde ausgelost. Als Glücksfee agierte Dr. Gerhard Köhler, Geschäftsführer der Schachstiftung GK gGmbH, die die Deutsche Schach Einzelmeisterschaft 2018 finanziell großzügig unterstützt. Er loste für das erste Brett die schwarzen Steine.
Tags darauf eröffnete Dr. Gerhard Köhler die erste Runde mit dem traditionellen 1. Zug am 1. Brett. Die Startrunde brachte bereits ein paar überraschende Ergebnisse. Insbesondere die Spielfreude der vermeintlichen Underdogs lässt ein spannendes Turnier erwarten.
Der Dresdner Schachsommer wird mit dem German Masters der Frauen und dem FIDE Open komplettiert, die am heutigen Samstag starten.
Der Dresdner Schachsommer steht kurz bevor. Bei den durchgehend hochsommerlichen Temperaturen freuen sich die Organisatoren darauf, die Spieler im klimatisierten Turnierareal des Wyndham Garden Hotels begrüßen zu dürfen.
Den Start macht die Deutsche Einzelmeisterschaft am 03. August mit 23, über die Landesverbände oder den Deutschen Schachbund qualifizierten, Schachspielern. Sie werden bis zum 11. August neun Runden lang die Schachfiguren auf den Brettern reizen.
Mit dem stärksten Frauenturnier 2018 in Deutschland, dem German Masters der Frauen, läuft am 04. August dann die Hauptattraktion des Schachsommers an. Die zehn Teilnehmerinnen werden sich bis zum 12. August duellieren, um eine neue Titelträgerin zu küren.
Begleitet werden sie vom FIDE Open, das mit 225 Teilnehmern in insgesamt drei Gruppen sowohl breit als auch stark besetzt ist. Meldungen zum FIDE Open sind trotz der qualitativ und quantitativ hochwertigen Anmeldezahlen noch möglich.
Das I-Tüpfelchen bildet dann, am 07. August, das ELO-gewertete Blitzturnier. Beginnend um 20:00 Uhr, wird in 11 Runden, a 3 Minuten plus 2 Sekunden Inkrement pro Zug, gespielt. Hierzu möchten wir Sie noch einmal ganz herzlich einladen! Anmelden können Sie sich vor Ort im Turniersaal bis 19:45 Uhr oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Nach Ende der letzten Partie ging alles sehr schnell: Wie angekündigt begann die Siegerehrung trotz umfangreicher Auswertung und Komplettumbau des Saales pünktlich um 16.15 Uhr. Nach rythmischer Einleitung durch Musiker der Banda Internationale, welche dann auch die Hymnen der Sieger intonierten, eröffnete Dr. Dirk Jordan die Siegerehrung. Nach einleitenden Worten des Schirmherrn, Herrn Prof. Dr.Günther Schneider, Staatssekretär im Sächsischen Ministerium des Innern und des "Gastgebers" Winfried Lehmann, Bürgermeister von Radebeul, wurden die Sieger der WM geehrt.
In der Sektion 50+ konnte England die am Vortag erkämpfte "Pole-Position" nicht nutzen - gegen Germany 1 zog man knapp den Kürzeren. Diese Schützenhilfe nutzte Team United States und krönte sich mit einem Sieg gegen Canada zum Weltmeister und verwies England auf den zweiten Platz. Die Lasker Schachstiftung GK kam fast noch heran, wurde dann, in der Zweitwertung einen halben Punkt zurück, Dritter.
In der Sektion 65+ war Team Russland für den Rest zu stark. Konsequent wurde jede Begegnung in Angriff genommen gewonnen. 18:0 Mannschaftspunkte und 4 Punkte Vorsprung sprechen eine deutliche Sprache.
Hinter Russia kamen St. Petersburg vor Germany 2 punktgleich und nur in der Zweitwertung getrennt ins Ziel.
Gewinner der Sektion 65 + Women ist Mongolia Women.
Nach Übergabe des mittlerweile nahezu traditionellen Geschenkes an alle Teams klang die WM zur Musik von Banda Internationale aus. Die Teilnehmer konnten noch die 2. Halbzeit der anderen WM genießen.
Die Team Weltmeisterschaft 50+ 65+ wurde von einem bunten Rahmenprogramm begleitet, was sehr gut angenommen wurde. Zuerst ging es in das benachbarte Karl-Mai- Museum zu einer interessanten Führung mit „Old Shatterhand“. Der Besuch begann im Garten des Museums mit Bogenschießen und Goldwaschen. Am nächsten Tag wurde für Begleiterinnen während der dritten Runde ein Porzellanmalkurs angeboten, in welchem sehr schöne Kunstwerke entstanden.
Nach der vierten Runde ging es gemeinsam zum Schloss Wackerbarth zu einer „weinhistorischen Führung“ mit abschließender Verkostung von drei gutseigenen Weinen, die allen Teilnehmern sehr gut mundeten.
Am nächsten Morgen dampften wir mit der Schmalspurbahn, dem „Lößnitzdackel“ nach Radeburg und zurück nach Radebeul. Dabei war der Dackel „Angie“ aus Wien mit uns auf dem „Lößnitzdackel“.
Der Donnerstagnachmittag war einer Bustour nach Dresden vorbehalten. Eine kundige Reiseleiterin zeigte uns erst vom Bus aus viele Teile von Dresden und führte uns am Ende zu Fuß durch die Dresdener Altstadt mit Zwinger, Theaterplatz und so weiter. Ein Kurzbesuch in der Frauenkirche rundete den Ausflug ab.
Am letzte Tag führte uns der Weg nach Moritzburg mit Besichtigung des wunderbaren Schlosses. Der Spruch „wenn Engel reisen, lacht der Himmel“ bewahrheitete sich wieder einmal - bei strahlendem Sonnenschein konnten wir das international besuchte Rahmenprogramm abschließen.
Hier einige Impressionen:
In der 7. Runde der Weltmeisterschaft setzten sich an den vorderen Brettern jeweils die Favoriten durch, aber entschieden ist noch nichts.
Sektion 50+
Nach jeweils deutlichen Siegen führt in der Sekktion 50+ die Mannschaft Lasker Schachstiftung GK die Rangliste vor England 1 an. Nach seinem Sieg gegen Thüringen liegt das Team United States auf Rang 3. Canada hingegen ist durch seine Niederlage gegen England 1 auf Rang 4 gerutscht. Dahinter liegen Germany 1 und Germany 2. Beide Teams gewannen heute und rückten so in der Tabelle wieder weiter nach vorne.
Bei den Frauen führt das Team Russia vor Germany 1, England Women 1 und Germany 2.
Sektion 65+
An der Spitze gibt es keine Veränderung. Russia gewann gegen Germany 1 und führt die Tabelle mit 14 Mannschaftspunkten an. Die Verfolger patzen zwar nicht, aber wenn sich Team Russia weiterhin keine Blöße gibt, ist ihm der Sieg in Sektion 65+ nicht mehr zu nehmen.
Rahmenprogramm
Hier stand gestern eine Stadtrundfahrt durch Dresden auf dem Programm. Neben den Sehenswürdigkeiten in der Dresdner Innenstadt wie Frauenkirche, Zwinger und Semperoper waren auch die Elbschlösser und die „Blaues Wunder“ genannte Loschwitzer Brücke zu bestaunen.
Der OB Radebeuls, Herr Bert Wendsche liess es sich nicht nehmen, den ersten Zug am Spitzenbrett auszuführen.
Anosnsten waren es spannende Begegnungen in der 6. Runde.
Bei 50+ kamen die „deutschen“ Teams Germany 1 und Germany 2 gegen starke Gegner etwas unter die Räder. Die Spitze ist aber weiter nah zusammen.
In der Sektion 65+ konnte Team Russia seinen Vorsprung durch einen Sieg gegen den direkten Verfolger Germany 2 ausbauen. Ob dies bereits eine Vorentscheidung ist? Die Verfolger sind bereits auf Schützenhilfe angewiesen.
Den ersten Zug am Spitzenbrett führte der Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen, Christian Dahm aus. Er war beeindruckt von der Größe der Veranstaltung und der technischen Abläufe zur Bewältigung.
Das Aufeinandertreffen der bisherig verlustpunktfreien Teams brachte in 50+ bei Lasker Schachstiftung GK – England 1 keine und in 65+ bei St. Petersburg und Russia eine Entscheidung. In 50+ ist damit weiter alles offen, in 65+ hat Russia einen kleinen Vorsprung.
Auch im Übrigen zeigten sich in der 5. Runde die Mannschaften kompromisslos. Ein hoher Anteil der Partien konnte entschieden werden, was sich in den Mannschaftsergebnisses teilweise sehr deutlich niederschlug.
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