Liebe Teilnehmerinnen, liebe Teilnehmer, liebe Gäste,
ich freue mich sehr, dass Dresden, nach 2013, erneut Gastgeber der Schachweltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung ist. Ich heiße Sie dazu ganz herzlich willkommen in der „Schachhauptstadt“ Deutschlands.
„Das Spiel der Könige“ hat bereits eine sehr lange Tradition, die bis ins frühe Mittelalter zurückreicht. Seit 1953 ist Schach auch eine anerkannte Sportart in Deutschland und damit Teil des Deutschen Olympischen Sportbunds. Allerdings ist bei dieser Art des Sports Geisteskraft und weniger Muskelkraft gefragt. Doch ist ein leistungsorientierter Wettkampf die Schnittstelle, die Spiel und Sport verbindet.
Auch in der breiten Masse der Bevölkerung erregt Turnierschach immer größere Aufmerksamkeit und erreicht breite mediale Präsenz. Die spannenden Partien des Schachweltmeisters Carlsen gegen seinen Herausforderer Anand 2014 konnten sogar im Liveticker mitverfolgt werden. Darum spricht auch die erneute Durchführung der Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung für eine Etablierung dieses Sports.
Das Schönste am Schachsport ist das verbindende Element. Jeder kann Schach erlernen und spielen. Es ist egal welcher Religion man angehört, welche Sprache man spricht oder ob man körperliche Einschränkungen besitzt. Hinter Turm und Läufer sind alle gleich und jeder hat die gleichen Chancen. Wie Sport und Schach Menschen verbindet, wird an dem breiten internationalen Starterfeld deutlich. Bereits zur ersten Weltmeisterschaft kamen die 90 Spielerinnen und Spieler aus 14 Nationen und in diesem Jahr wird das Teilnehmerfeld hoffentlich noch bunter.
Ich hoffe, dass sich dieser Wettbewerb fest etabliert und in Zukunft regelmäßig im Freistaat Station macht. Ohne die vielen helfenden Hände würde ein solche Veranstaltung allerdings nicht gelingen, darum bedanke ich mich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern und Organisatoren.
Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Gästen und Helfern ein schöne Zeit in Dresden wie auch spannende Schachpartien und würdige neue Weltmeister.
Stanislaw Tillich
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen
(Bildquelle: Sächsische Staatskanzlei / Jörg Lange)